Einleitung
Zweieinhalb Stämme (Ruben, Gad und der halbe Stamm Manasse) wollen nicht im Land wohnen, sondern in Transjordanien, im früheren Gebiet der Könige Og und Sihon.
Christen, denen irdischer Besitz wichtiger ist die himmlischen Segnungen. – Das Land kann nur durch den Jordan betreten werden, er ist ein Bild davon ist, dass Christen mit Christus gestorben und auferstanden sind.
Einteilung
Das Land als Besitz diesseits des Jordan (V. 1‒5)
Mose ist empört (V. 6‒15)
Die Stämme geben das Versprechen, beim Kampf im Land zu helfen (V. 16‒19)
Mose stimmt dem Versprechen zu (V. 20‒24)
Bestätigung der Vereinbarung (V. 25‒27)
Die entsprechenden Anweisungen für Eleasar und Josua (V. 28–30)
Wiederholung der Zusage (V. 31.32)
Die Aufteilung des Landes diesseits des Jordan (V. 33‒42)
Vers 1
Und die Kinder Ruben und die Kinder Gad hatten viel Vieh, in gewaltiger Menge; und sie sahen das Land Jaser und das Land Gilead, und siehe, der Ort war ein Ort für Vieh. Die Stämme Ruben und Gad gehörten zum gleichen Banner (4Mo 2,4-10). Hier wird der halbe Stamm Manasse noch nicht erwähnt, wohl später (V. 33).
Sie scheinen sich dem Ansinnen der beiden anderen Stämme später angeschlossen zu haben. Ausschlaggebend für die beiden Stämme war ihr Vieh. Das Vieh war ihnen gleichsam wichtiger als das Land. So ist auch vielen Christen ihr irdischer Besitz wichtiger als ihr Aufenthalt in den himmlischen Örtern, in die sie jetzt schon versetzt sind (Eph 2,6). Die Stämme sahen das Land. Im Grunde geht es um den Unterschied zwischen den sichtbaren und den unsichtbaren Dinge (vgl. 2Kor 4,18).
Dieses Ersuchen hat Mose sehr geschmerzt. Er wäre so gern in das Land eingezogen, und hier waren Menschen, die nicht daran interessiert waren, in das Land einzuziehen. Was waren die letzten Beweggründe für diese beiden Stämme, nicht im Land wohnen zu wollen?