Behandelter Abschnitt 4Mo 15,13-16
Jeder Einheimische soll dies so tun, wenn er dem Herrn ein Feueropfer lieblichen Geruchs darbringt. 14 Und wenn ein Fremder bei euch weilt, oder wer in eurer Mitte ist bei euren Geschlechtern, und er opfert dem Herrn ein Feueropfer lieblichen Geruchs, so soll er ebenso tun, wie ihr tut. 15 Was die Versammlung betrifft, so soll einerlei Satzung für euch sein und für den Fremden, der bei euch weilt; eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern. Wie ihr, so soll der Fremde sein vor dem Herrn. 16 Einerlei Gesetz und einerlei Recht soll für euch sein und für den Fremden, der bei euch weilt.
Hier sehen wir, dass auch Fremde Opfer darbringen konnten. Der Fremde musste sich ebenfalls in allen Einzelheiten an die Opfervorschriften halten. Er durfte genauso vor Gott erscheinen wie der Israelit. Es gab der Stellung nach keinen Unterschied zwischen dem Fremden und dem Israeliten. Die Fremden werden eines Tages durch Abraham gesegnet (1Mo 22,17.18).
Der Fremde. Warum steht das hier in diesem Kapitel? Wenn es um das Brandopfer des Herrn Jesus geht, dann sind die Segnungen so groß, dass sie nicht auf das Volk Israel beschränkt bleiben können. Die Gesamtheit des Volkes Israel würde ja im Lauf der Wüstenreise gerichtet. Nur ein Überrest würde ins Land kommen. Dieser Überrest braucht genauso die Gnade Gottes wie Gott sie auch den Heiden zuwenden würde. In Römer 9 finden wir, dass Gott die Gnade den Heiden zuwendet, nachdem Israel alle Vorrechte verwirkt hat.