Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Sohn des Menschen zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen: Daraufhin antwortet der Herr und spricht damit sein Todesurteil aus. Er sagt mehr, als Kajaphas gefragt hat. Er hatte gefragt, ob der Herr der Christus, der Sohn Gottes, nach Psalm 2 sei. Der Herr bestätigt nicht nur das, sondern sagt auch, dass Er der Sohn des Menschen aus Psalm 8 sei, den Gott mit Herrlichkeit und Pracht gekrönt und als Herrscher über die Werke seiner Hände gestellt hat. In den Psalm 3-7 wird die Verwerfung des Herrn prophetisch beschrieben. Der Herr sagt gleichsam:
Von jetzt an: Nach seiner Überlieferung und Kreuzigung. Damit tritt eine völlig neue Situation ein.
Zur Rechten der Macht: Damit bezieht Er sich indirekt auf Psalm 110,1, dem im Neuen Testament am meisten zitierten Vers des Alten Testamentes (vgl. Mt 22,41-46). Der Herr sagt hier zu Kajaphas, seinem irdischen Richter: Ich werde einmal dein himmlischer Richter sein. – Wieso werden sie Ihn dort sehen? Sie werden Ihn dort sehen, wenn sie vor Ihm stehen werden (Off 20,11-15).
Und auf den Wolken des Himmels kommen sehen: Auch wird Er wiederkommen, um sein Reich zu errichten.