Wiederum, zum zweiten Mal, ging er hin und betete und sprach: Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille: Die Formulierung des Gebets ist hier anders als in Vers 39. Es ist deutlich, dass der Vater auf das Gebet in Vers 39 „Nein“ gesagt hatte. Hier kommt die Ergebenheit des Herrn zum Ausdruck. Was war dieses Gebet für den Vater!
Erneut bittet der Herr in großer Betrübnis und Angst im Blick auf die drei Stunden der Finsternis. Es geht nicht um die äußeren Leiden oder die Kreuzigung. Wie viele Märtyrer sind mit Freuden in den Tod gegangen. Sie konnten freudig in den Tod gehen, weil der Herr am Kreuz in den drei Stunden der Finsternis alle Sünden getragen hat und von Gott verlassen wurde. Weil Er im Blick auf diese Stunden so betrübt und beängstigt war, konnten sie freudig sterben.