Und er tat dort nicht viele Wunderwerke wegen ihres Unglaubens: So konnte Er hier in Nazareth keine Wunderwerke wegen ihres Unglaubens tun. Die Verwerfung würde beständig weiter zunehmen und schließlich zu seinem Tod führen. Der Unglaube ist zugleich Ungehorsam. Wer dem Herrn Jesus begegnet, muss sich entscheiden: Entweder glaubt der an Ihn oder er verwirft Ihn. Später wird dass das Kriterium sein: das Ärgernis des Kreuzes. Dasselbe sehen wir, als der Herr Jesus das Gleichnis vom Weinberg zu den Führern des Volkes sprach: Ihre Ablehnung würde zum Gericht führen: „Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; auf wen irgend er aber fällt, den wird er zermalmen“ (Mt 21,44).
Zusammenfassung
Gleichnis vom Sämann (13,1–9)
Gleichnis vom Sämann – nicht mehr die natürliche Zugehörigkeit zum Volk Israel ist entscheidend (vgl. Mt 12,46-50), sondern ob man das Wort aufnimmt
Der Herr Jesus verlässt das Haus und setzt sich an den See (Haus See Schiff)
Der ausgestreute Same: Nur eine Kategorie gibt Frucht, und das unterschiedlich
Anwendung auf die Art und Weise, wie Gläubige das Wort aufnehmen
Weg = festgetreten – Vögel: böse Mächte
Steinige = verhindert Wurzelbildung (Aufnahme mit Freuden – bei Schwierigkeiten wie Verfolgung Anstoß)
Dornen = ersticken (Sorgen und Betrug des Reichtums)
gute Erde = hören verstehen Frucht tragen (100-, 60- und 30-fach)
Warum in Gleichnissen? (13,10–17)
Das Verstehen der Gleichnisse ist den Jüngern gegeben
Es sind Geheimnisse – für die einen verständlich, die anderen nicht
Gleichnisse sind für die anderen ein vorlaufendes Gericht
Warum sieben Gleichnisse?
Das erste betrifft den Herrn als Sämann
Die nächsten 3 betreffen die äußere Entwicklung, die letzten 3 den inneren Kern des Reiches
Die drei Phasen des Reiches
Ankündigung des Reiches im Alten Testament
jetzt die neue Form, weil der König verworfen wird
zukünftige Form wie angekündigt
Gleichnis vom Sämann (V. 18–23)
siehe oben
Guter Same und Unkraut (V. 24–30)
ein feindseliger Mensch
das Unkraut wird zusammengebunden
der Weizen kommt in die Scheune (= die Gerechten im Friedensreich; Entrückung = höchstens Anwendung)
Senfkorn (V. 31.32)
beginnt klein, wird dann sehr groß
großer Baum (vgl. Hes 31,3-6; Dan 4,20-23)
Ausbreitung unter Konstantin dem Großen ab 313 n. Chr.
Eindringen böser Einflüsse (Vögel des Himmels)
keine Unterscheidung zwischen Guten und Bösen mehr
Sauerteig (V. 33)
am Schluss völlige Durchsetzung mit Bösem
Beginn mit der katholischen Kirche
unsere Aufgabe ist Reinheit
Erklärung des Gleichnisses vom guten Samen (V. 34–43)
Schatz im Acker (V. 44)
Ein Mensch (= der Herr als Mensch) findet einen unbekannten Schatz – der Schatz wird nicht näher beschrieben wie z. B. 10 000 Talente Gold)
Er verbirgt ihn – die Versammlung – die vielen einzelnen Gläubigen – sie ist für die Welt verborgen
Vor Freude kauft er den Acker (= die Welt; 13,38)
Dazu verkauft er alles
(viele meinen, der Sünder fände Christus)
Die kostbare Perle (V. 45.46)
Nun kein Schatz, sondern eine Perle = Er hat die Versammlung geliebt (Eph 5,2.25)
Fischfang (V. 47–50)
Sie: die Jünger, andere zu Jüngern zu machen
gute und schlechte Fische – echte und unechte Bekenner
in Ruhe die Guten in Gefäße sammeln (Gefäße zur Ehre – 2Tim 2)
mit den Bösen wird Gott sich durch die Engel beschäftigen
Jesus verlässt Israel (V. 51–58)
Übergang vom Alten zum Neuen
Nazareth versteht Jesus nicht – nicht viele Wunderwerke