Behandelter Abschnitt Hab 2,15-16
Wehe dem, der seinem Nächsten zu trinken gibt, indem du deinen Zorn beimischst, und sie auch trunken machst, um ihre Blöße anzuschauen! Du hast mit Schande dich gesättigt anstatt mit Ehre: trinke auch du und zeige dein Unbeschnittensein; der Becher der Rechten des Herrn wird sich zu dir wenden, und schimpfliche Schande über deine Herrlichkeit kommen: Babel war der Hammer in der Hand Gottes, doch Babel fügte seinen Zorn bei: „sie haben zum Unglück geholfen“ (Sach 1,15). Das war die Gesinnung des Chaldäers.
Das Daliegen des Trunkenen ist Bild der Niederlage eines überwundenen Volkes (Nah 3,11) und die Aufdeckung der Scham Bild der es treffenden Beschimpfung (Nah 3,5; Jes 43,7) (Keil).
Genau das wird dem Chaldäer geschehen. Er wird den Zorn wie Wein trinken und bis auf die Grundfesten entblößt werden (Ps 137,7-8). Kores nahm den Babyloniern alle Waffen ab, sie mussten für ihn Ackerbau betreiben.