Und es wird geschehen, jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Errettung {o. werden Entronnene sein} sein, wie der Herr gesprochen hat, und unter den Übriggebliebenen, die {o. wen} der Herr berufen wird: Bisher haben wir gesehen, dass der Tag des Herrn eine Zeit der Gerichte und furchtbarer Katastrophen sein wird. Hier nun finden wir, dass es auch eine Zeit der Errettung sein wird (vgl. Jes 3,10.11). – Auch in der Zeit der Gerichte gibt es Gnade, doch allein dadurch, dass der Name des Herrn angerufen wird. Dieser Name ist durch den Sohn Gottes offenbart worden. Gott ist ein Heiland-Gott; Jesus = Jehoschua (= der Herr errettet).
Im Neuen Testament ist der Name des Herrn der Name des Herrn Jesus; Er ist der Herr. Ihn haben die Menschen damals gekreuzigt. Wenn sie nun seinen Namen anrufen werden, bedeutete das, dass sie sich Ihm ganz und gar zuwendeten und von Ihm Hilfe erwarteten. „Es würde bedeuten, vor Jesus völlig zu kapitulieren und Ihn als Herrn von allem, was sie waren und besaßen, zu akzeptieren.“2
Was für eine Kraft ist in dem Namen Jesu enthalten (
Zion und Jerusalem werden nicht länger in der Hand der Feinde sein, sondern Gott wird dort wohnen und von dort aus Errettung für die ganze Erde bewirken. Außerdem wird Gott seinen Überrest erretten. Errettung geht von Zion und Jerusalem aus. Jerusalem ist das Zentrum der Regierung Gottes. Der Berg Zion ist das Symbol der Gnade im Gegensatz zum Berg Sinai, der ein Bild des Gesetzes ist.
Fragen
In Kapitel 2,31 heißt es: „ehe der Tag des Herrn kommt“. Sind die vorhergehenden Gerichte ebenfalls im Tag des Herrn eingeschlossen? Woraus ist ersichtlich, dass der Tag des Herrn auch das Friedensreich umschließt? 2. Petrus 3,10; Mal 4,1-3.
Hatten die Kinder Israel vorher nicht den Heiligen Geist (V. 1)? Werden sie Ihn im Friedensreich haben?
2 David Gooding, John Lennox, Christentum – definitiv, Hammerbrücke (jota Publikation) 2003, S. 33.↩︎