Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte, setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit, und Verstand den Verständigen: Alle Veränderungen sind in der Hand Gottes. Er erfüllt seine Pläne. Er ist der eigentliche Machthaber. Den Namen Allmächtiger finden wir 58-mal in der Bibel.
Zeiten und Zeitpunkte: Die Zeiten sind die Haushaltungen, neue Zeitperioden oder Zeitabschnitte. Die „Zeiten der Nationen“ haben nun ihren Anfang genommen (Lk 21,24). Zu Zeiten und Zeitpunkte siehe Apostelgeschichte 1,7; 1. Thessalonicher 5,1. Gott will auch uns Licht schenken, damit wir verstehen, in was für einer Zeit wir leben (vgl. 1Chr 12,32).
Setzt Könige ab und setzt Könige ein: Gott hatte die Könige in Israel und Juda eingesetzt und abgesetzt, so würde es auch während der Zeiten der Nationen geschehen. Das sollte Nebukadnezar wissen. So sagte der Herr Jesus zu Pilatus: „Du hättest keinerlei Gewalt gegen mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre; darum hat der, der mich dir überliefert hat, größere Sünde“ (Joh 19,11). Das macht uns ruhig, so dass wir uns nicht verpflichtet sehen, uns an politischen Wahlen zu beteiligen. Wir beten vielmehr dafür, dass Gott seine Pläne erfüllt und die Gläubigen segnet (Jer 29,7).
Er gibt: Außerdem gibt Er Weisheit und Verstand. Wenn die Herzen richtig zu Gott stehen, gibt Er Weisheit. „Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang“ (Hiob 28,28; Ps 111,10; Spr 1,7; 9,10; 15.33). Nun liegt es an uns, die Dinge Gottes nicht nur zu kennen, sondern danach zu leben.
Verstand den Verständigen [maskilim]: Die Verständigen spielen eine wichtige Rolle in diesem Buch (vgl. 11,33.35; 12,3.10). Sie sind der Überrest, der andere in die Gedanken Gottes einführen wird. Daniel und seine Freunde sind in diesem Buch immer auch ein Bild des Überrestes in der Zukunft.