Behandelter Abschnitt Hes 42,1-12
Einleitung
Nun geht es hauptsächlich um die Priester, ihre Wohnungen und ihr Verhalten.
Einleitung
Die Priesterzellen (V. 1–12)
Der Zweck der Priesterzellen (V. 13)
Das Verhalten der Priester (V. 14)
Die äußere Mauer (V. 15–20)
Verse 1–12
Und er führte mich hinaus in den äußeren Vorhof, auf dem Weg nach Norden. Und er brachte mich zu den Zellen, die dem abgesonderten Platz gegenüber und dem Bauwerk nach Norden gegenüber waren, 2 vor die Längsseite hin von 100 Ellen, mit dem Eingang nach Norden, und die Breite: 50 Ellen; 3 gegenüber den 20 Ellen des inneren Vorhofs und gegenüber dem Pflaster des äußeren Vorhofs, Galerie vor Galerie war im dritten Stockwerk. 4 Und vor den Zellen war ein Gang von zehn Ellen Breite, zum inneren Vorhof hin ein Weg von einer Elle. Und ihre Türen waren nach Norden gerichtet. 5 Und weil die Galerien Raum von ihnen wegnahmen, waren die oberen Zellen schmaler als die unteren und die mittleren des Baues. 6 Denn sie waren dreistöckig, hatten aber keine Säulen wie die Säulen der Vorhöfe; darum waren sie schmaler am Boden als die unteren und die mittleren. 7 Und eine Mauer außerhalb, gleichlaufend mit den Zellen, zum äußeren Vorhof hin, war an der Vorderseite der Zellen; ihre Länge war 50 Ellen. 8 Denn die Länge der Zellen am äußeren Vorhof war 50 Ellen; und siehe, vor dem Tempel war sie 100 Ellen. 9 Und unterhalb dieser Zellen war der Zugang von Osten her, wenn man zu ihnen ging, vom äußeren Vorhof her. 10 An der Breite der Mauer des Vorhofs nach Süden, vor dem abgesonderten Platz und vor dem Bauwerk, waren Zellen – 11 und ein Weg vor ihnen – von gleicher Gestalt wie die Zellen, die nach Norden gerichtet waren, wie nach ihrer Länge, so nach ihrer Breite, und nach allen ihren Ausgängen wie nach ihren Einrichtungen. 12 Und wie ihre Eingänge, so waren auch die Eingänge der Zellen, die nach Süden gerichtet waren: ein Eingang am Anfang des Weges, und zwar des Weges, der gegenüber der entsprechenden Mauer nach Osten verlief, wenn man zu ihnen kam: Die Beschreibung des abgesonderten Platzes hat etwas Geheimnisvolles. Der Zweck des Gebäudes, das sich dort befindet, wird uns nicht mitgeteilt. An den Seiten dieses Gebäudes befinden sich Priesterzellen, die in diesem Abschnitt beschrieben werden. Außerdem werden hier die Gänge von zehn Ellen Breite erwähnt (V. 4.12) und Galerien im dritten Stockwerk (V. 3.6).
Boom meint, dass sich die Priester auf den Gängen über die Opfer unterhalten werden:
Worüber werden sich die Priester, die zusammen auf den Wandelgängen umhergehen, unterhalten, wenn nicht über das, was sie beim Essen der allerheiligsten Dinge in ihren Zellen erfahren haben? Das ist das einzige Gespräch, dessen Priester mit solch einer erhabenen Berufung würdig sind ... Doch die Galerien im dritten Stockwerk ... sprechen m. E. über noch erhabenere Dinge. Ganz sicherlich werden die Priester auf den Wandelgängen in ihren Gesprächen über den Herrn Jesus in seinem Werk auf dem Kreuz gesegnete Augenblicke erleben. Doch in den Galerien im dritten Stockwerk, die an das geheimnisvolle Bauwerk des abgesonderten Platzes grenzen oder damit verbunden sind, werden die Priester (wie ich annehme) zu einer tieferen, geistlicheren Erkenntnis durch himmlische Heilige geführt werden, die mit diesem Gebäude verbunden sein mögen.
Die Priester werden beim Betreten dieses Ortes besondere Kleidung anziehen, die sie nur hier tragen werden. In den früheren Tempeln findet man diese Priestergebäude nicht. Es wird dort auch Esszimmer geben, wo die Priester Speise zu sich nehmen können und diese besondere Kleidung anziehen (V. 13.14).