Der Herr ist gerecht, denn ich bin widerspenstig gegen seinen Mund gewesen. Hört doch, ihr Völker alle, und seht meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und meine Jünglinge sind in die Gefangenschaft gezogen: Nun kommt ein Bekenntnis der Widerspenstigkeit, insbesondere gegen das, was der Herr zum Volk geredet hat. So wird Gott in seinem Tun moralisch gerechtfertigt.
Das Bekenntnis kommt sicher zuerst einmal von Jeremia, dann auch von den Übriggebliebenen unter dem Volk. Alle Völker sondern das große Gericht zur Kenntnis nehmen. Sie sollen aus dem Schmerz, der über das Südreich gekommen ist, lernen, die gerechten Wege Gottes zu erfragen und zu gehen. Was für ein bitteres Leid, da die Jungfrauen und Jünglinge ‒ die Zukunft des Volkes ‒ in die Gefangenschaft gezogen sind. Unbeschreibliches Herzeleid ist die Folge.