Behandelter Abschnitt Jer 11,9-10
Und der Herr sprach zu mir: Es hat sich eine Verschwörung gefunden unter den Männern von Juda und unter den Bewohnern von Jerusalem. 10 Sie sind zurückgekehrt zu den Ungerechtigkeiten ihrer ersten Väter, die sich geweigert haben, auf meine Worte zu hören; und sie selbst sind anderen Göttern nachgegangen, um ihnen zu dienen. Das Haus Israel und das Haus Juda haben meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe: Es geht hier um eine Verschwörung zum Götzendienst, insbesondere, um dem Baal zu dienen (vgl. Jer 44,15-19). Das war die Ungerechtigkeit der ersten Väter (vgl. 2,4.5; Ri 3,12; 1Kön 18,18). Sie haben in Ägypten den Götzen gedient und sie sogar auf die Reise durch die Wüste mitgenommen:
… und sagten zu Aaron: „Mache uns Götter, die vor uns herziehen sollen; denn dieser Mose, der uns aus dem Land Ägypten geführt hat – wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.“ Und sie machten ein Kalb in jenen Tagen und brachten dem Götzenbild ein Schlachtopfer dar und erfreuten sich an den Werken ihrer Hände. Gott aber wandte sich ab und gab sie hin, dem Heer des Himmels zu dienen, wie geschrieben steht im Buch der Propheten: „Habt ihr mir etwa vierzig Jahre in der Wüste Opfertiere und Schlachtopfer dargebracht, Haus Israel? Ja, ihr habt die Hütte des Moloch getragen und das Gestirn eures Gottes Raiphan, die Bilder, die ihr gemacht hattet, um sie anzubeten; und ich werde euch verpflanzen über Babylon hinaus“ (Apg 7,40-43).
Der Bruch des Bundes geschah vor allem durch den Götzendienst. Haben wir als Christen uns vor den Götzen gehütet (1Joh 5,21)?