Die werde ich zu meinem heiligen Berg bringen und sie erfreuen in meinem Bethaus; ihre Brandopfer und ihre Schlachtopfer sollen wohlgefällig sein auf meinem Altar. Denn mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Völker: Es ist deutlich, dass auch diese Verheißung sich in erster Linie auf die Rückkehr aus Babel bezieht, darüber hinaus natürlich in viel weiterem Umfang auf die Zeit des Friedensreiches. Dann werden alle, die Gott lieben, nach Jerusalem reisen und dort Gott im Tempel dienen. Sie werden wieder Opfer darbringen, die Gott gern entgegennimmt. Doch gibt es nicht eine weitaus tiefere Wirklichkeit in unseren Tagen?
Bethaus: Gott wird nicht nur angebetet, sondern in seinem Haus wird auch zu Ihm gebetet. Der Opferdienst ist also darin eingeschlossen. Alle Völker können dorthin kommen, um für ihr Land Segen zu erflehen. Heute haben ebenfalls alle Nationen Zugang zu Gott. Salomo betete vor allem zu Gott, als der Tempel eingeweiht wurde.
Anwendung: Siehe dazu: „Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und würdigem Ernst“ (1Tim 2). Die Gemeinde ist in erster Linie ein Bethaus. Juden und Heiden haben Platz in der Gemeinde. Dort können sie alle Gott beten.