Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt: Fürwahr (surely). Oder Amen. Nun erkennen sie, was die Leiden Christi in Wirklichkeit waren. Endlich sagen sie „unsere“.
Leiden ... Schmerzen: Er trug die Leiden (Schwachheiten) und Schmerzen (Krankheiten) (vgl. Mt 8,17). Das hat sich erfüllt in dem Leben des Herrn Jesus. In allem versucht (Heb 2,18; 4,15; Jes 63,9). Johannes 11,33.34. Hätte das Volk Ihm geglaubt, hätte Er die Krankheiten aller geheilt (Ps 103,3.4; 5Mo 7,15). ‒ Die Schöpfung ist noch nicht von den Folgen der Sünde befreit (Röm 8,22).
Zuerst die völlige Identifizierung mit ihren Lasten aus seinem eigenen Herzen als er in dem Land umherging, dem Land Emanuels. Er trat in die Beschwernisse derer ein, die er heilte (V. 4); schließlich stand das Werk der Versöhnung vor Ihm (V. 5) (WK).
Von Gott geschlagen: Sie hielten Ihn für einen Aussätzigen (vgl. Mirjam, Gehasi, König Ussija). Doch das war Er erst auf dem Kreuz. Gott hat Ihn mit Sünde beladen, zur Sünde gemacht (2Kor 5,21) und deshalb geschlagen. Die Juden betrachteten den Herrn als unter dem Gericht Gottes stehend (Ps 22,8), und das ist bis heute so.
Geschlagen: hebr. nahga „heftig schlagen, plagen“. Gebraucht bei der Aussatz-Strafe (2Chr 26,20). Vergleiche Hiob 19,21: „Die Hand Gottes hat mich angetastet.“