Seine Hände {näml. die einzelnen Finger} goldene Rollen, mit Topasen besetzt; sein Leib ein Kunstwerk von Elfenbein, bedeckt mit Saphiren: Das sind die Hände, die das Weltall gebildet haben. Überall hinterlassen diese Hände Spuren der göttlichen Herrlichkeit. In diese Hände sind wir eingezeichnet (Jes 49,16; Joh 10,28; vgl. Hiob 5,17-18). Die goldenen Rollen weisen auf seine Finger hin, man kann jedoch auch übersetzen: goldene Ringe.
Mit Topasen besetzt: eig. „Chrysolith“ (JND). Der Herr Jesus hat alles in der Hand. Er trägt alles durch das Wort seiner Macht (Heb 1,3) Niemand kann seine Schafe aus seiner Hand rauben. Mit diesen Händen bestimmt Er die Regierung der Welt.
Auf dem Brustschild Aarons gehörte der Chrysolith zur vierten Reihe, was auf das Johannesevangelium hinweist. In Hesekiel 1,16; 10,9 sieht Hesekiel die Räder der Wagen der Regierung Gottes, die die Farbe von Chrysolithsteinen haben. In Daniel 10,6 sieht er einen Mann in Linnen, dessen Leib wie Chrysolith war. Ein Vergleich mit Offenbarung 1 zeigt, dass das der Herr Jesus ist.
Sein Leib ein Kunstwerk von Elfenbein: Das Wort für „Leib“ ist eigentlich „Eingeweide“. Die innersten Empfindungen des Herrn, sein Erbarmen spiegeln königliche Herrlichkeit wider. Der Turm Salomos war aus Elfenbein (1Kön 10,18). Ahab hatte ein Haus aus Elfenbein (1Kön 22,39). Den Messias wird Saitenspiel aus Palästen aus Elfenbein erfreuen (Ps 45,8). Die Regierung des Herrn wird nicht von oben herab geschehen, sondern aus innigster Barmherzigkeit heraus. Diese Barmherzigkeit hat Er bereits in seinem Leben hier auf der Erde auf vielfältige Weise gezeigt, und nicht zuletzt jetzt als Hoherpriester im Himmel.
Bedeckt mit Saphiren: Der Saphir ist ein blauer Edelstein, der auf den himmlischen Menschen hinweist (Hes 1,26; 10,1; 2Mo 24,10). Das Aussehen des Sohnes des Menschen, der auf dem Thron Gottes sitzt, wird einem Saphirstein verglichen.