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Wenn einer hundert Söhne zeugte und viele Jahre lebte, und der Tage seiner Jahre wären zahlreich und seine Seele sättigte sich nicht an Gutem und auch würde ihm kein Begräbnis zuteil, so sage ich: Eine Fehlgeburt ist besser daran als er: Die Gaben waren gut und auch Gott, der Geber, doch der Empfänger war offensichtlich böse, zumindest war er undankbar (Spr 15,16.17). Er endet nicht gut, nicht einmal ein Begräbnis wird ihm zuteil. Er selbst ist schuld daran.
Eine Fehlgeburt lädt keinerlei Schuld auf sich, doch ein undankbarer Sünder ist schuldig vor Gott. Alle Menschen sind schuldig, Gott für seine Wohltaten zu danken (Röm 1,21). „Nicht gelebt zu haben ist besser, als gottlos gelebt zu haben“ (B. Peters).