Und dies ist es, was du auf dem Altar opfern sollst zwei einjährige Lämmer an jedem Tag beständig, einjährig ist ein Jahr alt. Die Zartheit des Lammes Gottes. Das war ein Charakterzug des Herrn.
Der Altar musste nicht nur entsündigt werden, er musste auch für den Dienst vor Gott passend gemacht werden. Das Wichtigste auf dem Brandopferaltar ist das beständige Brandopfer.
Die Folgen des täglichen Brandopfers
Gott offenbar sich Mose und redet mit ihm (V. 42)
Gott will mit den Kindern Israel zusammenkommen (V. 43)
Gott heiligt das Volk durch seine Herrlichkeit (V. 43)
Gott heiligt das Zelt, den Altar, Aaron und seine Söhne, damit sie Priesterdienst ausüben (= priesterliche Familie) (V. 44)
Gott will in der Mitte seines Volkes wohnen (V. 45)
Sie werden wissen, dass Er ihr Gott ist (V. 46)
Erinnerung an die Befreiung aus Ägypten (V. 46)
Gott will beständig, während des Tages und während der Nacht, den lieblichen Geruch zur Erinnerung an das, was auf dem Kreuz geschah, riechen. Der Feuer durfte nicht ausgehen (3Mo 6).
Gottes große Absichten mit der Versammlung als Haus Gottes auf der Erde sind.
Ort des Priesterdienstes (Tempel)
Ort, wo Gott zu seinem Volk redet (Weissagung)
Ort, wo Gott wohnt
Das Wohnen Gottes ist die Voraussetzung dafür, sich immer weiter offenbaren zu können. Und die Offenbarung Gottes wiederum ist die Voraussetzung dafür, dass wir Ihm als Priester Gott nahen, um Ihm Opfer darzubringen. Diese Reihenfolge finden wir überhaupt in Verbindung mit der Stiftshütte. Zuerst entfaltet Gott seine Gedanken und gibt Anordnungen, dass das Volk Ihm ein Heiligtum baue, damit Er in ihrer Mitte wohne (2Mo 25,8). Danach kommen die Gegenstände, durch die Gott sich dem Menschen gegenüber offenbart hat (25,10–27,21). Ab Kapitel 28–29 finden wir die Einweihung der Priester, abschließend mit dem beständigen Brandopfer, und danach – ab Kapitel 30 – die Gegenstände, die nötig sind, damit wir Gott als Priester dienen können.
Jedes Mal, wenn wir in die Gegenwart des Herrn Jesus kommen, offenbart Er seine Herrlichkeit, werden wir geheiligt und gesegnet. Wir empfangen etwas von Gott. Dazu dienen insbesondere die Stunden des prophetischen Dienstes und der Wortbetrachtung. Mit dem, was wir empfangen, können wir Gott etwas bringen. Dazu dienen die Stunden der Anbetung und der Gebetsstunde. Und doch hat dieses Gemeinsame, das, was wir empfangen und Gott geben als Volk Gottes, eine persönliche Voraussetzung.
Wenn wir das beständige Brandopfer persönlich anwenden, sehen wir darin das, was jeder Christ täglich tun darf jeden Morgen und jeden Abend Gott ein Brandopfer darbringen. So beständig wie das Wohnen Gottes ist, so beständig (ununterbrochen) ist auch die Darbringung des Brandopfers. Es ist das beständige Brandopfer.
„Und damit sie Morgen für Morgen hinträten, um den Herrn zu preisen und zu loben, und ebenso am Abend“ |