Behandelter Abschnitt 2Mo 18,21-23
Du aber ersieh dir aus dem ganzen Volk tüchtige, gottesfürchtige Männer, Männer der Wahrheit, die den ungerechten Gewinn hassen, und setze sie über sie: Oberste über Tausend, Oberste über Hundert, Oberste über Fünfzig und Oberste über Zehn, 22 dass sie das Volk richten zu aller Zeit; und es geschehe, dass sie jede große Sache vor dich bringen und dass sie jede kleine Sache selbst richten; so erleichtere es dir, und sie mögen mit dir tragen. 23 Wenn du dies tust und Gott es dir gebietet, so wirst du bestehen können, und auch dieses ganze Volk wird in Frieden an seinen Ort kommen: Nun empfiehlt Jethro Mose, tüchtige Männer auszuwählen, die gottesfürchtig, wahrhaftig und unbestechlich wären, damit sie ihm Arbeit bei der Rechtsprechung abnähmen. Er sollte eine Hierarchie einrichten, wobei es außer den bereits vorhandenen Ältesten noch Oberste über 1000, über 100, über 50 und über 10 geben sollte.
War der Vorschlag Jethros in Übereinstimmung mit den Gedanken Gottes? Wir haben schon über die prophetische Bedeutung nachgedacht. Wir glauben aber nicht, dass dieser Vorschlag Jethros das war, was Gott in diesem Augenblick wollte. Jethro engagierte sich nicht so sehr für Gott, sondern für Mose. ‒ Mose hätte zumindest Gott fragen müssen, ob die Vorschläge Jethros seinen Gedanken entsprachen. Davon lesen wir jedoch nichts. ‒ Wir sind weit davon entfernt, das Verhalten Moses zu kritisieren, weil die Schrift das an dieser Stelle schweigt. Anders verhält es sich bei der Begebenheit in 4. Mose 11, wo sich eindeutig Unglaube bei Mose zeigte.
Einige Warnungen
Es ist gefährlich, auf die Empfehlungen von Verwandten in den Dingen Gottes zu hören (vgl. Joh 2,5).
Wir lassen uns leicht durch andere entmutigen.
Menschliche Überlegungen entsprechen in der Regel durchaus nicht den Gedanken Gottes.