Behandelter Abschnitt 2Mo 15,25-26
Und er schrie zu dem Herrn, und der Herr wies ihm ein Holz; und er warf es in das Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort gab er ihm Satzung und Recht, und dort prüfte er es; 26 und er sprach: Wenn du fleißig auf die Stimme des Herrn, deines Gottes, hören wirst und tun wirst, was recht ist in seinen Augen, und seinen Geboten gehorchen und alle seine Satzungen halten wirst, so werde ich keine der Krankheiten auf dich legen, die ich auf Ägypten gelegt habe; denn ich bin der Herr, der dich heilt: Mose bringt die Not vor Gott und empfängt sofort eine Antwort. Er soll ein Holz in das Wasser werfen. Ist das Kreuz Christi nicht die schrecklichste Frucht der Sünde? Sie zeigt die ganze Verwüstung des Menschen, seine völlige Entfremdung von Gott. Sie ist der Ausdruck der Sündhaftigkeit des Menschen. Menschlich gesprochen war das Kreuz die bitterste Enttäuschung Christi über den Menschen. War der Herr Jesus nicht gekommen, um den Menschen zu retten. Und dieser begegnete Ihm in dieser Weise. Wenn wir Christus und das Kreuz in alle Umstände der Wüste hineinbringen, werden die Erfahrungen der Wüste zu einem Segen für uns. Das ist das Wunder Gottes. Er vermag die Bitterkeit der Wüstenerfahrungen in Süßigkeit umzuwandeln. „Aus dem Fresser kam Fraß, und aus dem Starken kam Süßigkeit“ (Ri 14,14). Paulus wollte sich des Kreuzes Christi rühmen (Gal 6,14).
Dort stellte er ihm Satzung und Recht, und dort versuchte er es: Diese Begebenheit nimmt Gott zum Anlass, dem Volk eine Satzung (eine Verpflichtung von Gottes Seite) zu geben, dem Volk in jeder schwierigen Lage zu helfen. Gott verpflichtet sich dazu. Das Volk darf diese Zusage als sein Recht ansehen. Gott hat das Volk versucht und erwiesen, was in seinem Herzen ist. Dennoch bleibt, dass aller Segen an Gehorsam geknüpft ist.
Fleißiges Hören auf die Stimme Gottes. Das öffnet die Schleusen des Segens.
Tun, was recht ist in seinen Augen
Auf seine Gebote horchen
Beobachten aller Satzungen
Dann würde Gott keine Krankheit auf sie legen, wie Er es bei Ägypten getan hat. Welche sind die Krankheiten, die Gott auf Ägypten gelegt hat?
Geschwüre (Beulen), die in Blattern ausbrechen (9,8)