Ihr sollt nichts roh davon essen und keineswegs im Wasser gesotten, sondern am Feuer gebraten: seinen Kopf samt seinen Schenkeln und samt seinem Eingeweide: Das Fleisch des Lammes musste, nachdem es am Feuer gebraten war, gegessen werden. Das Fleisch durfte weder roh gegessen noch im Wasser gekocht werden, sondern musste am Feuer gebraten werden (3Mo 12,8-9; Ps 102,3). Der Herr Jesus hat am Kreuz die ganze Schwere des Gerichtes Gottes über die Sünde ohne Abschwächung über sich ergehen lassen müssen. Das Bewusstsein, dass es unsere Sünden waren, für die Er das Gericht erdulden musste, ist darin ausgedrückt, dass das Fleisch mit bitteren Kräutern gegessen werden musste. Denken wir nicht im Allgemeinen zu viel an unsere Freude als an die bitteren Leiden des Herrn?
Der Herr Jesus ist nicht nur für die Sünde, für uns gestorben, sondern wir ernähren uns auch von dem Lamm, damit wird erhalten und gesund bleiben. Der Kopf spricht von Einsicht und Weisheit; der Herr wusste alles, was über Ihn kommen würde (Joh 18,4). Die Schenkel (Beine) erinnern an die Kraft in seinem Wandel („er ging hinaus“ – Joh 18; 19); auch darin fand sich keine Sünde: „der keine Sünde tat“ (1Pet 2,22). Die Eingeweide erinnern an die innere Natur und Motive des Herrn (vgl. Phil 1,8). „In ihm war keine Sünde“ (1Joh 3,5).