Einleitung
Dieser Psalm zeigt uns die Grundlage, auf der der Glaube baut: das Wort Gottes. Der fromme Überrest erkennt das anbetend an, und wenn jenes Wort die Könige der Erde erreicht, werden sie sich zum Herrn wenden, Ihn preisen und seine Wege besingen. Doch nicht nur um seiner Wahrheit, auch um seiner Güte willen preist Ihn der Glaube. Obwohl der Herr so hoch ist, blickt Er doch gnädig auf den Niedrigen. Er belebt und rettet den Gerechten und vollendet alles, was ihn betrifft, so dass dieser ausrufen kann: „Herr, deine Güte währt ewig!“ (JND).
Einteilung
Lob und Anbetung eines erlösten Volkes (V. 1‒5)
Der Herr ist erhöht, Er ist der Richter (V. 6‒8)
Vers 1
Von David. Preisen will ich dich mit meinem ganzen Herzen, will dich besingen vor den Göttern: Es gibt Zeiten, wo wir Gott vor den großen Menschen der Erde bekennen und rühmen. David wollte es mit seinem ganzen Herzen tut.
Mit meinem ganzen Herzen: Das ist ein Herz, das gelernt hat, Gott gehorsam zu sein. An anderer Stelle sagt der Psalmist: „Die Doppelherzigen hasse ich, und ich liebe dein Gesetz“ (Ps 119,113).
Vor den Göttern [Elohim]: Die Götter sind hier entweder die Engel oder die Richter (hochgestellte Persönlichkeiten) in Israel.
Für einen Gottesfürchtigen gibt es keine anderen Götter: „Denn wenn es nämlich solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf der Erde (wie es ja viele Götter und viele Herren gibt), 6 so ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge sind, und wir für ihn, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn“ (1Kor 8,5.6).