Einleitung
In diesem Psalm werden die besprochenen Segnungen als das Teil aller, die den Herrn fürchten, bezeichnet. Es sind gegenwärtige, zeitliche Segnungen, Segnungen aus Zion und das Begehren des gottesfürchtigen Herzens, nämlich das Wohl Jerusalems zu schauen alle Tage seines Lebens, obwohl es sich auch hier zunächst um den Überrest handelt, werden doch die Nationen, die den Herrn fürchten und den Gott Israels anerkennen, grundsätzlich die gleichen Segnungen genießen und sich mit seinem Volk freuen (JND).
Vers 1
Ein Stufenlied. Glückselig jeder, der den Herrn fürchtet, der da wandelt in seinen Wegen: Dieser Psalm führt uns schließlich in die endgültige Segnung derer ein, die den Herrn fürchten. Er wird in Zion wohnen und von dort aus regieren. Die Psalmen sprechen sehr viel über Bedrängnis und Leiden, aber sie kennen auch die andere Seite der Glückseligkeit. 26-mal kommt „glückselig“ [aschrey] in den Psalmen vor. Übrigens noch achtmal in den Sprüchen und neunmal an anderen Stellen im Alten Testament. Im Neuen Testament kommt makarios fünfzigmal vor, davon hat es 28-mal Bezug auf den Überrest Israels.
Für uns ist heute wahres Glück in der Erkenntnis Gottes und seiner Liebe zu finden, in der Erkenntnis Christi und seines Werkes, in dem Besitz des neuen Lebens und des Heiligen Geistes, die uns befähigen, vor Gott zu stehen, ihn anzubeten, Gemeinschaft mit ihm zu haben und dem demütigen Verlangen, das all die Seinen kennzeichnen sollte, in seinen Wegen zu wandeln (H. Rossier).
Jeder: Geht das über den engen Radius des Volkes Israel hinaus? Siehe dazu Römer 10,11-13 und Johannes 3,15.16. Zunahme des Segens bei Gottesfurcht und entsprechendem Wandel.