Einleitung
Der Gläubige verlangt nach dem Haus Gottes, nämlich nach seiner Gegenwart und dass er Ihn anbete am Ort seiner Ruhe. Auf die Gläubigen heute angewandt ist das das Haus Gottes (a) die Versammlung und (b) der Himmel, das Haus des Vaters. „Der Himmel wird geliebt, und zwar deshalb, weil er der Wohnort dessen ist, mit dem wir es zu tun haben – das Haus unseres Vaters. Wenn der Himmel mir wertvoll ist, so ist es das, was dazu führt. Wir verlangen ebenso aus demselben Grund nach dem Besten für die Versammlung. Wir nehmen unseren Platz in den himmlischen Örtern ein. Sie sind leuchtend und heilig: Wir erfreuen uns daran. Doch das Haus Gottes ist dort das Zentrum für unsere Herzen“ (JND).
In diesem Psalm steht Jerusalem im Vordergrund; es ist eine Freude für den Frommen, dorthin zu gehen. Die Stämme ziehen dort hinauf, die Throne zum Gericht, die Throne des Hauses Davids, stehen dort. Das Herz des frommen Israeliten hängt an Jerusalem, sowohl um seiner Brüder und Genossen als auch um des Hauses des Herrn, des Gottes Israels, willen. Die Beziehungen mit Jerusalem werden wiederhergestellt, die alten in Erinnerung gebracht und neue angeknüpft (JND).
Vers 1
Ein Stufenlied. Von David. Ich freute mich, als sie zu mir sagten: Lasst uns zum Hause des Herrn gehen: Wir kennen nicht die Umstände, in denen David diesen Psalm gedichtet hat. Doch der Psalm weist uns auf die zukünftigen Tage hin, wo der Überrest außerhalb des Landes der Väter sich gegenseitig ermuntert, sich aufzumachen, um nach Jerusalem hinaufzuziehen. Obwohl Jerusalem ein Trümmerhaufen und das Heiligtum verunreinigt ist (Ps 79,1), sieht der Glaube die Stadt mit anderen Augen. Der Tempel hat oberste Priorität. Jerusalem ist das, was es ist, weil der Tempel dort ist.