Einleitung
Dieser Psalm fordert im Sinn des „ewigen Evangeliums“ (Off 14,6-7) die ganze Erde auf, dem Herrn zu nahen und Ihn als Gott anzuerkennen, denn „alle Götter der Völker sind Nichtigkeiten“ (V. 5). In Psalm 95 richtet sich die Aufforderung an die Gefährten: „Kommt, lasst uns dem Herrn zujubeln“; hier hingegen werden solche, die fern sind, aufgefordert: „Singt dem Herrn!“ Unter allen Nationen soll seine Herrlichkeit kundgetan werden, denn Er ist es, der alles gemacht hat (V. 5). Dann ist von seiner Herrlichkeit die Rede, doch wird Er gekannt in seinem Heiligtum inmitten Israels auf der Erde (V. 7.8). Erneut wird die ganze Erde aufgefordert, Ihn dort anzuerkennen und in Übereinstimmung mit der Ordnung seines Hauses auf der Erde anzubeten, denn der Herr regiert; der Erdkreis steht fest, und der Herr wird die Völker richten in Gerechtigkeit. Dies bildet die Einleitung zu einer Aufforderung an die ganze Schöpfung, den Herrn im Jubelchor zu preisen und vor Ihm zu frohlocken, der da kommt, um den Erdkreis in Gerechtigkeit zu richten und die Völker in seiner Treue (V. 13) (JND).
Einteilung
Das neue Lied (V. 1‒3)
Der Herr allein ist groß (V. 4‒6)
Herrliche Anbetung (V. 7‒10)
Vers 1
{Vgl. 1Chr 16,23-33} Singt dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, ganze Erde: Eine neue Situation erfordert auch neue Lieder. Diese neue Situation ist der Beginn des Friedensreiches. Im Himmel ist dann bereits ein neues Lied gesungen worden (Off 5,9-10). Angesichts des mächtigen Eingreifens Gottes wird die gesamte Erde in das Lob einbezogen, ja, die gesamte Schöpfung (Off 5).