Einleitung
Dieser Psalm handelt von der Sammlung und Rückkehr des Überrestes in der Zukunft.
Aus Hebräer 4,7 wissen wir, dass David diesen Psalm geschrieben hat.
Dieser Psalm fordert Israel auf, mit Danksagung und Lobgesang vor den Herrn zu treten. Die Verse 3 und 4 reden von seiner Erhabenheit über alle Götter der Nationen und von seiner Herrlichkeit als Schöpfer. Ja, der Herr ist es, der Israel gemacht hat. Er ist ihr Gott, und jetzt wird ihnen nach so langer Zeit und nach ihrem wiederholten Versagen Ruhe in Aussicht gestellt. Bis Macht geübt wird im Gericht, solange es also „heute“ heißt – denn wenn das große „Morgen“ angebrochen sein wird, wird nichts Böses, kein aufrührerischer Wille, mehr geduldet werden –, werden sie aufgefordert, ihre Herzen nicht zu verhärten, wie sie es einst in der Wüste getan haben, als Gott schwor, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen würden. Jetzt aber hat die Gnade trotz allem noch ein „Heute“ und lädt sie ein, in die Gegenwart dessen zu kommen, der der Fels ihres Heils ist (JND).
Einteilung
Das Lob des Herrn (V. 1‒5)
Der Aufruf zur Anbetung (V. 6–7a)
Warnung vor Verhärtung (V. 7b‒11)
Vers 1
Kommt, lasst uns dem Herrn zujubeln, lasst uns zujauchzen dem Felsen unserer Rettung: Der Herr greift zugunsten seines Volkes ein. Er hat sich zu dieser Zeit an seinen Feinden gerächt. Nun tritt Frieden ein. Das ist Grund genug, dem Herrn zuzujubeln und zu zujauchzen.
Dem Felsen unserer Rettung: Himmel und Erde sind dann erschüttert worden (Heb 12,26-27; Hag 2,6). Der Herr ist für sein Volk bei dessen Sammlung und Rückführung ein Felsen. Wer Zuflucht bei Ihm gesucht hat, wird errettet worden sein. Das ist der Grund großer Freude.