Und er ist {o. wird sein} wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen: Im Garten Eden stand der Baum des Lebens und dort entsprossen auch die Flüsse. Nachdem Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen gegessen hatten, wurden sie vertrieben. Doch einer hat gelebt, der selbst den Fluch des Gesetzes getragen hat, der an Wasserbächen gepflanzt war: der Sohn Gottes. Er ist der Baum des Lebens, der zwölfmal im Jahr Frucht bringt (Off 22,2).
Wasserbäche: Das sind hier künstliche Bewässerungsgräben (A. G. Clarke).
Dessen Blatt nicht verwelkt: Die Blätter des Baumes des Lebens sind zur Heilung der Nationen (Off 22,2). Die Früchte sind für die Bewohner der Stadt. So ist es auch beim Gerechten: Kraft, Schönheit und Fruchtbarkeit sind für Gott (Jer 17,7-8) und für die anderen Gläubigen. Die Blätter sind das Äußere, das Bekenntnis; sie dienen zum Zeugnis, zur Wegweisung, ja zur Heilung der Ungläubigen von der Krankheit der Sünde.
Und alles, was er tut gelingt {o. wird gelingen}: Dazu ist Joseph ein schönes Beispiel (1Mo 39,2.23), und auch König Hiskia (2Kön 18,7). Gott sagte zu Josua, dass ihm alles gelingen würde, wenn das Buch des Gesetzes nicht von seinem Mund weichen, er Tag und Nacht darüber nachsinnen und er weder zur Rechten noch zur Linken abweichen würde (Jos 1,8). Gelingt das denn uns alles? Gibt es nicht viele Widerstände in der Welt? Gott wird seinen Segen auf alles legen.