Behandelter Abschnitt Est 9,24-32
Denn Haman, der Sohn Hammedatas, der Agagiter, der Widersacher aller Juden, hatte gegen die Juden den Plan ersonnen, sie umzubringen, und hatte das Pur, das ist das Los, geworfen, um sie zu vertilgen und sie umzubringen. 25 Und als es vor den König kam, befahl er durch einen Brief, dass sein böser Plan, den er gegen die Juden ersonnen hatte, auf seinen Kopf zurückkehre; und man hängte ihn und seine Söhne an den Baum. 26 Darum nannte man diese Tage Purim, nach dem Namen des Pur. Deshalb, wegen aller Worte dieses Briefes, sowohl dessen, was sie selbst davon gesehen hatten, als auch, was zu ihnen gelangt war, 27 setzten die Juden fest und nahmen auf sich und auf ihre Nachkommen und auf alle, die sich ihnen anschlossen, als eine ewige Satzung, diese beiden Tage zu feiern, nach dem was darüber geschrieben worden war, und nach ihrer bestimmten Zeit, Jahr für Jahr; 28 und dass diese Tage im Andenken bleiben und gefeiert werden sollten in jedem einzelnen Geschlecht, in jeder einzelnen Familie, in jeder einzelnen Landschaft und in jeder einzelnen Stadt; und dass diese Purim-Tage unter den Juden nicht untergehen und ihr Andenken nicht aufhören sollte bei ihren Nachkommen: Mordokai ordnet diese Tage des Sieges als Feiertage an, worüber sich das Volk natürlich freute. So war es auch bei dem Herrn Jesus: Es war sein besonderer Wunsch, dass wir sein Gedächtnismal feiern würden. Was gibt es für uns Schöneres, als das zu tun?
Andererseits finden wir nicht, dass dieses Fest ein Fest für den Herrn war. Der Name Gottes wird in keiner Weise – völlig in Übereinstimmung mit diesem Buch – genannt. Es war ein Fest ihrer Freude und der Erinnerung an den Sieg. Später sollte dieses Fest sehr zu einer Art Karneval entarten.
Und Mordokai schrieb diese Begebenheiten auf: Aus dieser Aussage haben viele entnommen, dass Mordokai der Verfasser dieses kleinen Buches ist. Wer wäre auch besser dafür geeignet gewesen?