Und es geschah, als der König die Königin Esther im Hof stehen sah, erlangte sie Gnade in seinen Augen; und der König reichte Esther das goldene Zepter entgegen, das in seiner Hand war. Und Esther trat herzu und rührte die Spitze des Zepters an: Was für Augenblicke ängstlicher Furcht mag Esther durchlebt haben. Es ging um Leben und Tod. Welche Gnade ist uns zuteilgeworden! In dieser Gnade oder Gunst stehen wir beständig vor Gott (Röm 5,1; Eph 1,6). Jederzeit dürfen wir Gott, dem Erhabenen, in vertrauensvoller Weise nahen, Er ist unser Vater (Abba).
Obwohl Esther diesen Beweis der Gnade empfangen hat, weiß sie doch noch nicht, ob der König ihre Bitte auch erhören wird. Darin unterscheidet sich ihre Stellung von der unsrigen. Für Israel wird das ähnlich sein. Ihre endgültige Annahme wird erst durch die Wiederkunft Christi besiegelt. Wir wissen jetzt schon, dass wir angenommen sind und in der Gunst Gottes, unseres Vaters, stehen.