Behandelter Abschnitt Est 4,4-8
Und die Mägde Esthers und ihre Hofbeamten kamen und teilten es ihr mit. Da geriet die Königin sehr in Angst. Und sie sandte Kleider, damit man sie Mordokai anziehe und sein Sacktuch von ihm wegnehme; aber er nahm sie nicht an. – 5 Da rief Esther Hatak, einen von den Hofbeamten des Königs, den er zu ihrem Dienst bestellt hatte, und schickte ihn zu Mordokai, um zu erfahren, was das wäre und warum es wäre. 6 Da ging Hatak zu Mordokai hinaus auf den Platz der Stadt, der vor dem Tor des Königs lag. 7 Und Mordokai berichtete ihm alles, was ihm begegnet war, und den Betrag des Silbers, das Haman versprochen hatte, in die Schatzkammern des Königs für die Juden abzuwiegen, um sie umzubringen. 8 Auch gab er ihm eine Abschrift der in Susan erlassenen schriftlichen Anordnung, sie zu vertilgen: um sie Esther zu zeigen und ihr mitzuteilen und um ihr zu gebieten, dass sie zum König hineingehe, ihn um Gnade anzuflehen und vor ihm für ihr Volk zu bitten: Esther erfährt von Mordokais Kommen und Verhalten. Sie ist bestürzt, ja, sie hat Angst. Die Angst ist kein guter Ratgeber. Will sie Mordokai veranlassen, andere Kleidung anzuziehen, damit er zum Palast käme und er ihr genaue Mitteilungen machte? Mordokai lehnt das aber ab. Oder fürchtet sie, Mordokai könnte einfach in der Kleidung aus Sacktuch den Palast betreten und dadurch in Ungnade fallen?
So ist sie gezwungen, durch Hatak die Ursache erkunden zu lassen. Mordokai lässt Esther durch Hatak die entscheidenden Informationen zukommen:
Sie erfährt alles, was Mordokai geschehen war (Kap. 3)
Sie hört von dem hohen Geldbetrag, den Haman zahlen will
Sie bekommt eine Abschrift des Erlasses, dass alle Juden ermordet werden sollen
Schließlich lässt Mordokai ihr gebieten, zu dem König zu gehen und dort Gnade für das Volk der Juden zu erflehen.
Das können wir gut auf Sünder anwenden:
Der Sünder muss fragend werden. Dann kann er aus dem Wort Gottes die Antwort erfahren.
Er erfährt zuerst einmal, was dem Herrn Jesus begegnet ist: seine Geburt, sein Dienst für Gott, seine Ablehnung, sein Tod, seine Auferstehung.
Seine Seele ist kostbar. Christus hat den Kaufpreis bezahlt. Satan hält ebenfalls ein großes Kopfgeld bereit.
Er steht unter dem Todesurteil.
Es gibt einen Weg: dem König nahen und ihn um Gnade anflehen.