Behandelter Abschnitt 2Kön 19,29-31
Und dies soll dir das Zeichen sein: Man wird in diesem Jahr den Nachwuchs der Ernte essen und im zweiten Jahr, was ausgesprosst ist; im dritten Jahr aber sät und erntet und pflanzt Weinberge und esst ihre Frucht. 30 Und das Entronnene vom Haus Juda, das übrig geblieben ist, wird wieder wurzeln nach unten und Frucht tragen nach oben. 31 Denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen, und ein Entronnenes vom Berg Zion. Der Eifer des Herrn wird dies tun: Jetzt spricht der Herr durch Jesaja direkt zu Hiskia. Der Herr wird sein Volk nicht verlassen. Er wird dafür sorgen, dass sie in der nächsten Zeit genug zu essen haben. Es wird einen Überrest aus dem Haus Juda geben, der selbst wachsen wird, und zwar nach unten wurzeln und nach oben Frucht tragen. Was sind das für wunderbare Worte der Ermutigung in einer schweren Zeit. Der Herr selbst wird das in seinem Eifer tun und verbürgt sich dafür. Von dem Überrest lesen wir auch in Jesaja 10, wo wir in den Versen zuvor den Angriff des Assyrers auf Juda finden:
Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Überrest Israels und das Entronnene des Hauses Jakob sich nicht mehr stützen auf den, der es schlägt; sondern es wird sich stützen auf den Herrn, den Heiligen Israels, in Wahrheit. Der Überrest wird umkehren, der Überrest Jakobs zu dem starken Gott“ (V. 20.21).
Nachwuchs: Und so wird er auch in Zukunft sein Volk wieder annehmen und reichlichen Segen in dem Land geben, das er den Vätern verheißen hat. Wegen der Belagerung konnten sie weder säen noch ernten. Der Nachwuchs würde ihnen aber genügend Lebensmittel zur Verfügung stellen. Im zweiten Jahr würden sie das essen, was ausgesprosst ist; im dritten Jahr würden sie wieder säen und ernten. Nachdem Gott sein Volk zwei Jahre lang mit Nahrung versorgt hat, ist es ihre Aufgabe, im dritten Jahr wieder selbst zu säen und zu ernten. Das können wir auf Jungbekehrte anwenden, die sich erst einmal von dem ernähren, was sie vorfinden. Doch dann müssen sie auch selbst säen und ernten. Gott wird dann die Bemühungen reichlich mit Korn und Most belohnen.