Behandelter Abschnitt 2Kön 18,19-21
Und der Rabsake sprach zu ihnen: Sagt doch zu Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für ein Vertrauen, womit du vertraust? 20 Du sagst – doch nur ein Wort der Lippen ist es –: Da ist Rat und Macht zum Kampf. Nun, auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich empört hast? 21 Nun, siehe, du vertraust auf jenen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der, wenn jemand sich auf ihn stützt, ihm in die Hand fährt und sie durchbohrt. So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen: Der Rabsake nennt Hiskia nicht einmal mehr den König. Herabsetzend sagt er einfach Hiskia. Er hat eine Botschaft des großen Königs von Assyrien für Hiskia. Er lässt ihn fragen, was das für ein Vertrauen sei, mit dem er vertraue. Er wirft ihm vor, nur ein Wort der Lippen zu sagen, dass er Rat und Macht zum Kampf habe. Der König wirft ihm die Empörung gegen ihn vor. Und er wirft ihm vor, auf Ägypten zu vertrauen, der ihn nur verletzen würde.
Der Rabsake vermischt Wahrheit mit Lüge. Und doch ist die Frage an Hiskia herzerforschend: Was ist das für ein Vertrauen, womit du vertraust? Hiskia hatte sein Vertrauen auf den Herrn aufgegeben! Wie beschämend, das aus dem Mund dieser arroganten Heiden zu hören!
Geknickten Rohrstab: Das war die große Anklage Hesekiels an Juda: „Und alle Bewohner Ägyptens werden wissen, dass ich der Herr bin. Weil sie dem Haus Israel ein Rohrstab gewesen sind“ (Hes 29,6).