Die Verse 34‒40 sind ein Hinweis auf die dritte Stufe. In diesen Versen ist sehr deutlich vom Wort Gottes die Rede, dass Er ihnen geboten hatte. Auch ist von dem Bund die Rede, den Er mit ihnen geschlossen hatte. Man kann dabei an die Samariter zur Zeit der Evangelien denken, denn zu der Zeit waren die Samariter frei von jedem Götzendienst. Sie waren zum Wort Gottes zurückgekehrt. Sie dienen Gott bis heute auf dem Berg Gerisim, wobei sie nur die fünf Bücher Mose anerkennen. Wir wissen nicht, wie es zu dieser Entwicklung unter den Samaritern gekommen ist.
Anwendung auf die Christenheit: Wir wissen aber, wie die Entwicklung in der Kirchengeschichte verlaufen ist. Während der Reformation wurde der gesamte Bilderdienst aus den Kirchen hinausgeworfen. Man fing an, wieder das Wort Gottes zu studieren und suchte, nach dem Wort zu leben. Sie hatten das Wort, doch sie verstanden nicht viel davon. Der Herr Jesus sagte in Johannes 4,22‒24 zu der samaritischen Frau:
Ihr betet an und wisst nicht, was; wir beten an und wissen, was; denn das Heil ist aus den Juden. Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.
Bis auf diesen Tag tun sie nach den früheren Weisen: Sie fürchten den Herrn nicht, und sie tun nicht nach ihren Satzungen und nach ihren Rechten und auch nicht nach dem Gesetz und nach dem Gebot, das der Herr den Söhnen Jakobs geboten hatte, dem er den Namen Israel gab: In den Versen 32 und 33 steht: „Sie fürchteten des Herrn“, doch in diesem Vers steht: „Sie fürchteten den Herrn nicht“. Sie soll man diesen Widerspruch erklären? Es ist der Unterschied zwischen einer äußeren Form und einer inneren, echten Gottesfurcht. Jedenfalls hat der Herr auf das äußere Bekenntnis so reagiert, dass die Löwen nicht mehr kamen. Es waren vor allem die gottesfürchtigen Menschen unter dem Volk Israel, weshalb Gott das Volk am Leben erhielt (2Chr 30‒34). Gott hätte auch Sodom verschont, wenn dort zehn Männer gewesen wären. Weil sie aber nicht da waren, hat Er die Stadt vernichtet.
So gibt es auch heute noch Treue und Hingabe in der römisch-katholischen Kirche trotz allen Götzendienstes. Und es gibt auch in der evangelischen Kirche, wo es so viel Bibelkritik und Irrlehre gibt, immer noch treue Gläubige:
Aber du hast einige wenige Namen in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben; und sie werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind es wert. 5 Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden, und ich werde seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln (Off 3,4.5).