Denn er hatte Joahas kein Volk übrig gelassen, als nur fünfzig Reiter und zehn Wagen und 10 000 Mann zu Fuß; denn der König von Syrien hatte sie vernichtet und sie gemacht wie den Staub, den man zertritt: Das „Denn“ verbindet Vers 7 mit Vers 4 an. Es hätte nicht viel gefehlt, dann hätte der König von Syrien dem Nordreich den Garaus gemacht. Was sollte der König mit einem Heer von fünfzig Reitern, zehn Wagen und 10 000 Soldaten machen? Israel war einem entsetzlichen Gericht anheimgefallen. Es gibt Quellen, die besagen, dass Ahab 2000 solcher Wagen hatte. Einerseits war Hasael die Zuchtrute Gottes über Israel, andererseits war er ein sehr böser König:
Ich habe die Pest unter euch gesandt in der Weise Ägyptens; ich habe eure Jünglinge mit dem Schwert getötet, während zugleich eure Pferde gefangen weggeführt wurden, und ich ließ den Gestank eurer Heerlager aufsteigen, und zwar in eure Nase. Dennoch seid ihr nicht bis zu mir umgekehrt, spricht der Herr“ (Amos 4,10).
Doch der Herr tat all das nicht, um das Volk zu vertilgen, sondern um das Volk zu sich zurückzubringen. Amos spricht auch über das Gericht an Syrien und an Hasael:
So spricht der Herr: Wegen drei Freveltaten von Damaskus und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen: Weil sie Gilead mit eisernen Dreschschlitten gedroschen haben, so werde ich ein Feuer senden in das Haus Hasaels, und es wird die Paläste Ben-Hadads verzehren; und ich werde den Riegel von Damaskus zerbrechen, und den Bewohner ausrotten aus der Talebene Awen, und den, der das Zepter hält, aus Beth-Eden; und das Volk von Syrien wird nach Kir weggeführt werden, spricht der Herr (Amos 1,3).
Anwendung: Gott kann jeden Menschen zur Züchtigung für einen anderen gebrauchen, doch das bedeutet nicht, dass das Werkzeug besser ist. Anschließend kommt es selbst häufig unter das Gericht. Das bedeutet nicht, dass die Zucht nicht in Ordnung war. Wer zur Züchtigung anderer gebraucht wird, sollte darauf achten, wie er das tut.