Und Elisa betete und sprach: Herr, tu doch seine Augen auf, dass er sehe! Da tat der Herr die Augen des Knaben auf; und er sah: Und siehe, der Berg war voll feuriger Pferde und Wagen, rings um Elisa her: Elisa war ein Beter. Das ist der Anlass dafür, dass Gott die Augen des Dieners öffnet: Kurz zuvor hatte er die Augen der syrischen Soldaten mit Blindheit geschlagen. Der Diener darf das sehen, was Elisa im Glauben immer sah (vgl. Kap. 2,11). Er sieht den Berg voll feuriger Pferde und Wagen. Er darf einen Blick in die Engelwelt tun. Jakob sah ebenfalls Engel (1Mo 32). Siehe auch die Bewahrung durch Engel (Ps 91,11). Engel haben dem Herrn ebenfalls gedient und Ihn in Gethsemane gestärkt (Lk 22,43; vgl. Mt 4,11). Sie sind dienende Geister; wir sind von Engeln umgeben, obwohl wir sie nicht sehen (Heb 1,14). Der Herr hätte Engel anfordern können (Mt 26,53). Petrus wurde von einem Engel befreit (Apg 12,7). Wir brauchen im Allgemeinen keine Engelerscheinungen, weil wir mit dem verbunden sind, der der Herr der Engel ist.
Pferde und Wagen: Wir finden sie auch in Vers 14. Siehe auch Kapitel 2,11 in Verbindung mit Elia: „Und es geschah, während sie gingen und im Gehen redeten, siehe, ein Wagen von Feuer und Pferde von Feuer, die sie beide voneinander trennten; und Elia fuhr im Sturmwind auf zum Himmel.“ Der Diener sah im Vorbild die Macht, mit der der Herr Jesus zum Himmel aufgestiegen ist. Mit Ihm haben wir es zu tun. Er ist über alle Himmel erhoben (Eph 1,20‒23; 4,8‒10).