Da sprach Gehasi, der Knabe Elisas, des Mannes Gottes: Siehe, mein Herr hat Naaman, diesen Syrer, verschont, dass er nicht aus seiner Hand genommen hat, was er gebracht hat; so wahr der Herr lebt, wenn ich ihm nicht nachlaufe und etwas von ihm nehme: Das Kapitel endet leider traurig; es ist ähnlich wie in Lukas 15. Gehasi wird offenbar; er spricht zu sich selbst. Er hat Elisa eine lange Zeit begleitet. Er durfte den Mann Gottes beobachten und viele schöne Dinge miterleben. Doch wird sein habsüchtiges Herz offenbar. Gehasi ist wie der verlorene Sohn. Wir werden unmittelbar an Judas erinnert, der den Herrn mehrere Jahre begleitet und doch das Geld mehr liebte als seinen Herrn und Gebieter.
So wahr der Herr lebt: Er bekräftigt gleichsam mit einem Eid, dass er Naaman nachläuft und etwas von ihm nimmt. Gehasi weiß sich fromm auszudrücken. Er übernimmt die fromme Sprache Elisas. Es ist kaum vorstellbar, dass Gehasi ein bekehrter Mann war. Er war im Bild ein bekennender Christ ohne Buße und ohne neues Leben.
Diesen Syrer: Sah Gehasi in Naaman noch den Heerobersten einer feindlichen Macht, den man von seinem Reichtum erleichtern konnte? Er sah in Naaman nicht den gereinigten Mann, der jetzt den Herrn anbeten würde.