Behandelter Abschnitt 1Kön 22,3-4
Und der König von Israel sprach zu seinen Knechten: Wisst ihr nicht, dass Ramot-Gilead unser ist? Und wir bleiben still und nehmen es nicht aus der Hand des Königs von Syrien? 4 Und er sprach zu Josaphat: Willst du mit mir nach Ramot-Gilead in den Kampf ziehen? Und Josaphat sprach zum König von Israel: Ich will sein wie du, mein Volk wie dein Volk, meine Pferde wie deine Pferde: Ahab ‒ obwohl seine Name nicht genannt wird ‒ fragt seine Diener, ob sie nicht Ramot-Gilead zurückerobern sollen. Josaphat ist dabei. Dann fragt Ahab Josaphat, ob dieser wohl mit in den Kampf ziehen will. Josaphat ist dazu bereit. In Wirklichkeit verleitet Ahab Josaphat, gegen Ramot-Gilead hinaufzuziehen (2Chr 18,2). Josaphat scheint sich ganz gern anzuschließen.
Ramot-Gilead: Befestigte Stadt östlich des Jordan und südlich des Jabbok im Gebiet des Stammes Gad. Die Stadt war eine der Festungen Salomos, die später in die Hand der Syrer fiel (1Kön 15,18‒20). Ahab verlor sein Leben, als er versuchte die, Festung zurückzuerobern. Joram war dagegen erfolgreich, wurde aber von den Syrern verwundet. Später lesen wir von dieser Stadt nichts mehr (1Kön 4,13; 22,3‒29; 2Kön 8,28; 9,1‒14; 2Chr 18,2.28; 22,5). Man findet auch die Bezeichnung Ramot in Gilead, wobei in den angegebenen Stellen darauf hingewiesen wird, dass dies eine levitische Stadt und eine Zufluchtsstadt war (5Mo 4,43; Jos 20,8; 21,38; 1Chr 6,80).