Und Ben-Hadad sprach: Die Städte, die mein Vater deinem Vater genommen hat, will ich dir zurückgeben, und du magst dir Straßen in Damaskus anlegen, so wie mein Vater sich solche in Samaria angelegt hat. Und ich, sprach Ahab, will dich mit diesem Bund ziehen lassen. Und er schloss einen Bund mit ihm und ließ ihn ziehen: Ben-Hadad verspricht, die von seinem Vater geraubten Städte an Israel zurückzugeben. Ein unheiliger Bund kommt zustande. Das wird Gott nicht unkommentiert lassen. Ahab offenbart sein Inneres, er ist unbelehrbar. Er hat miterlebt, wie das Opfer des Elia auf dem Karmel vom Feuer verzehrt wurde. Er hat miterlebt, wie Elia die Propheten tötete. Er hat nun die Siege miterlebt, die der Herr ihm gegeben hat. Nicht konnte ihn zur Umkehr bringen.
Straßen in Damaskus: Das waren Handelsstraßen mit Geschäften.
Bund: Ahab schließt sogar mit einen Bund mit Ben-Hadad. Der Name des Herrn wird bei diesem Bund nicht erwähnt. Ahab erweist Gnade, wo er hatte hart sein sollen, er hätte ihn töten sollen. Josua machten ebenfalls einen Bund mit den Feinden Gottes, bei dem er Gott nicht fragte (Jos 9). Dieser Bund wird für das Volk Gottes sehr nachteilig sein (vgl. 1Kön 22).
Wer Gottes Langmut nicht versteht, versteht auch sein Heiligkeit und Gerechtigkeit nicht. Freundlichkeit gegenüber einem Feind ist Unfreundlichkeit gegenüber Gott (Jak 4). Dieses Handeln Gottes ruft Gott auf den Plan, wie wir aus den nächsten Versen lernen.