Behandelter Abschnitt 1Mo 50,15-17
Und als die Brüder Josephs sahen, dass ihr Vater gestorben war, da sprachen sie: Wenn nun Joseph uns anfeindete und uns all das Böse vergelten würde, das wir ihm angetan haben! 16 Und sie sandten zu Joseph und ließen ihm sagen: Dein Vater hat vor seinem Tod befohlen und gesagt: 17 So sollt ihr zu Joseph sprechen: Ach, vergib doch die Übertretung deiner Brüder und ihre Sünde! Denn sie haben dir Böses angetan. Und nun vergib doch die Übertretung der Knechte des Gottes deines Vaters! Und Joseph weinte, als sie zu ihm redeten: Die Brüder Josephs befürchten, dass Joseph sich nun rächen könnte wegen all dessen, was sie ihm angetan hatten. Sie fürchten sich selbst zu Joseph zu gehen, deshalb lassen sie ihm eine Botschaft zukommen. Jakob hatte für seine Söhne Worte vorbereitet, die sie nach seinem Ableben zu den Brüdern sagen sollten. Jakob war wirklich ein weiser Mann, dass er an solche Dinge dachte. Diese macht Joseph allerdings traurig, weil sie ihn noch wenig kannten. Er hatte ihnen doch von Herzen vergeben! Warum kommen sie dann auf diese Dinge zurück? Warum solch ein Misstrauen? Siebzehn Jahre (1Mo 47,9.28) kannten die Brüder Joseph nun mit all seinen Segnungen.
Und Joseph weinte: Joseph weinte wegen des Heimgang eines Vaters. Das war das sechste Mal. Nun weint er jedoch das siebte, und zwar, weil seine Brüder kein Vertrauen zu ihm hatten. Obwohl Joseph der Herr in Ägypten war, war er doch zugleich ein sehr feinfühliger Mann. Darin ist er ein schönes Vorbild von dem Herrn Jesus. Kennen wir unseren Herrn eigentlich, wie Er wirklich ist.
Anwendung: Solange wir auch den Herrn Jesus kennen: Kennen wir Ihn wirklich in seiner Liebe, kennen wir Ihn mit dem Herzen?