Behandelter Abschnitt 1Mo 33,18-19
Und Jakob kam wohlbehalten zur Stadt Sichem, die im Land Kanaan ist, als er aus Paddan-Aram kam, und lagerte vor der Stadt. Und er kaufte das Stück Feld, wo er sein Zelt aufgeschlagen hatte, von der Hand der Söhne Hemors, des Vaters Sichems, für hundert Kesita.
In Sukkot – in dem Haus – hat Jakob es offensichtlich nicht lange ausgehalten, denn er zieht nach Sichem weiter (ca. 30 km Luftlinie von Sukkot entfernt) und schlägt dort sein Zelt auf. Hier baut er kein Haus. Er befindet sich jetzt im verheißenen Land. Er hält sich außerhalb der Stadt auf – das ist ein gefährlicher Ort. Gott wird böse Dinge in seiner Familie offenbar machen. Das ist die große Lektion von Kapitel 34.
Und er kaufte das Stück Feld. Nun kauft Jakob sich ein Feldstück, wo sein Zelt steht. Jakob hat immer wieder neue Einfälle. Er sollte sich doch als Fremder im Land aufhalten. Das Zelt und das erworbene Feld passen nicht zusammen (Abraham hatte zwar ebenfalls ein Feld gekauft, doch das tat er, um seine Frau begraben zu können.). Glaubte Jakob, dass er am besten mit diesen Menschen zusammenwohnen konnte, wenn er sich wie sie verhielt? Das scheint ein gutes Argument zu sein, doch es taugt nichts. Viele Gläubige denken ebenfalls, dass sie die Menschen der Welt besser erreichen können, wenn sie sich so verhalten und kleiden wie sie.