Behandelter Abschnitt 1Mo 30,31-33
Und er sprach: Was soll ich dir geben? Und Jakob sprach: Du sollst mir gar nichts geben; wenn du mir dieses tust, so will ich wieder deine Herde weiden und hüten: 32 Ich will heute durch deine ganze Herde gehen und daraus aussondern jedes gesprenkelte und gefleckte Tier, und jedes dunkelfarbige Tier unter den Schafen, und das Gefleckte und Gesprenkelte unter den Ziegen; und das sei mein Lohn. 33 Und meine Gerechtigkeit wird für mich zeugen am morgigen Tag, wenn sie wegen meines Lohnes vor dich kommt; alles, was nicht gesprenkelt und gefleckt ist unter den Ziegen, und dunkelfarbig unter den Schafen, das sei gestohlen bei mir. Erneut fragt Laban Jakob, was er ihm geben solle. Jakob antwortet in ärgerlichem Ton, er brauche ihm gar nichts zu geben. Er will „nur“ die dunkelfarbigen Schafe und die gefleckten und gesprenkelten Ziegen haben. Offensichtlich gab es von solchen Tieren nicht so viele
Meine Gerechtigkeit. Darin liegt etwas Wahres. Wir sollten jedoch nicht auf unseren Rechten bestehen. Paulus schreibt in Philipper 4, dass wir unsere Milde (Nachgiebigkeit) allen Menschen bekanntmachen sollen. Die Menschen sollen wissen, dass wir nicht auf unseren Rechten bestehen. Gott sorgt viel besser für uns, als andere oder wir das können. Manche irren sich in der Haushaltung, indem sie meinen, dass sie bereits im Reich lebten (1Kor 4,8). Paulus bestand ebenfalls nicht auf seinen Rechten. Er hätte Philemon befehlen können, ihm Onesimus abzutreten, hat es aber nicht getan (Phlm).