Am dritten Tag, da erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von fern: Was Abraham in diesen drei Tagen erlebt haben mag, gleicht einer Zeit des Todes und der Auferstehung. Was Abraham nun tat, war sehr wohl überlegt. Obwohl der dritte Tag der Tag der Opferung war, war er doch zugleich der Tag der Auferstehung Isaaks.
Wie schwer war es für Abraham, Ismael wegzusenden! Wie viel mehr muss es ihn geschmerzt haben, Isaak töten zu sollen? Wenn er den Sohn der Magd schon so liebte, wie vielmehr den Sohn der Sara, den Sohn der Verheißung. Da werden uns Stellen wie Römer 8,32 und Apostelgeschichte 20,28 besonders wertvoll.
Seine Augen sahen den Platz von fern: Gott hat das Kreuz immer gesehen, bereits in der Ewigkeit (1Pet 1,19-20). Als der Herr Jesus Mensch wurde, sah Gott den Ort. Der Geist sagte durch Simeon: „Deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen“ (Lk 2,35). Gott hat den Weg des Herrn Jesus gesehen. Der Herr ist nicht zurückgewichen, doch der Vater auch nicht. Der Vater hat sich in Ewigkeit an dem wahren Isaak (= Lachen) erfreut.