Vers 14: Darüber hinaus war in dem Fall des Timotheus diesem eine Gnadengabe zum Dienst verliehen worden. Hierfür war er durch ein prophetisches Wort von Gott besonders bestimmt worden, und die Ältestenschaft hatte ihre Gemeinschaft mit ihm darin durch Hände-Auflegen ausgedrückt. Ein solches prophetisches Wort und das Hände-Auflegen wird in dem Fall des Barnabas und Saulus ausführlich vorgestellt (Apg 13,2.3).
Wie richtig und gut das Leben eines Christen auch sein mag, es befähigt einen Diener noch nicht, den bestimmten Platz eines Lehrers einzunehmen. Hierfür ist eine Gabe durch den Herrn erforderlich. Im Fall von Timotheus konnte dieser in der Zuversicht vorangehen, dass diese Gabe durch ein direktes Wort von Gott verliehen worden war; er konnte diese Gabe in dem Bewusstsein ausüben, dass er die volle Gemeinschaft der Ältesten aus dem Volk des Herrn besaß.
Die Gnadengabe war ihm durch Weissagung und durch das Auflegen der Hände des Apostels Paulus verliehen worden (2Tim 1,6). Sie war ihm nicht durch das Hände-Auflegen der Ältestenschaft verliehen worden; die Ältesten hatten Timotheus ihre Hände als Ausdruck der Gemeinschaft mit ihm aufgelegt. Auf diese Weise ermutigt sollte sich Timotheus davor hüten, diese Gnadengabe durch irgendwelche natürliche Schüchternheit zu vernachlässigen.