Behandelter Abschnitt 1Kor 3,21-23
Die Weisheit dieser Welt nötigt dem natürlichen Menschen Bewunderung ab, und sie mag verschiedentlich sogar – wie in dem Fall der Heiligen in Korinth – dem Christen anziehend erscheinen; trotzdem ist sie Torheit bei Gott. Die ganze Weisheit dieser Welt wird ihr Verderben erfahren, denn es steht geschrieben: ‘Der die Weisen fängt in ihrer List‘. Die Weisheit dieser Welt ist bloß List und Schlauheit; sie wird jeden fangen, der auf sie vertraut und sich ihrer rühmt. Der Herr weiß, dass die Beweggründe der Weisen eitel sind.
Verse 21–23
„So rühme sich denn niemand der Menschen, denn alles ist euer. Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges: alles ist euer, ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes“.
Deshalb werden wir als Christen davor gewarnt, uns der Menschen zu rühmen. Wir würden uns nämlich dadurch in die offensichtlich falsche Position begeben, als gehörten wir denen an, deren wir uns rühmen. Wir gehören aber als Christen nicht Menschen an, vielmehr gehören alle Dinge uns. Das bedeutet, dass wir als solche, die Christus angehören, über alle Dinge gesetzt sind. Die Korinther ordneten sich selbst gewissen Lehrern unter, als würden sie verschiedenen begabten Männern angehören. Nein, sagt der Apostel, sie sind alle euer.
Die Welt mit all ihrer Macht, das Leben mit all seinen Veränderungen, der Tod mit seinem Schrecken, und sogar alles, was gegenwärtig oder zukünftig geschehen mag, alles ist dem Christen unterstellt; denn der Christ gehört Christus, „Christus aber ist Gottes“. Gott steht über allem, Christus ist Gottes, wir sind Christi, und alles ist unser.