Behandelter Abschnitt Jes 49,9-12
Jes 49,9-12: 9 um den Gefangenen zu sagen: Geht hinaus!, zu denen, die in Finsternis sind: Kommt ans Licht! Sie werden an den Wegen weiden, und auf allen kahlen Höhen wird ihre Weide sein; 10 sie werden nicht hungern und nicht dürsten, und weder Luftspiegelung noch Sonne wird sie treffen. Denn ihr Erbarmer wird sie führen und wird sie zu Wasserquellen leiten. 11 Und alle meine Berge will ich zum Weg machen, und meine Straßen werden erhöht werden. 12 Siehe, diese werden von fern her kommen, und siehe, diese von Norden und von Westen, und diese aus dem Land der Siniter.
Es folgt nun eine rührende Beschreibung davon, wie das Volk Israel in sein Land zurückkehrt. Dabei wird aber alles Christus, dem Knecht des Herrn, zugerechnet. Menschen mögen versuchen, das Land Israel den Juden wiederzugeben und diese in ihr Land zurückzubringen. Allerdings werden alle ihre Bemühungen – selbst wenn sie für eine Zeit erfolgreich sein mögen – nur dazu dienen, die Juden für das Gericht der großen Drangsal zurückzuführen. Um in den Segen zurückzukehren, müssen sie warten, bis Christus das Signal dazu gibt. Zu seiner Zeit wird Er zu den Gefangenen sagen: „Geht hinaus!“, und zu denen in der Finsternis: „Kommt ans Licht!“ Heutzutage mögen die Juden oftmals Gefangene sein, die sich vor der erbarmungslosen Unterdrückung durch ihre grausamen Feinde verstecken. Doch dann, wenn Christus sagt: „Geht hinaus“, und: „Kommt ans Licht“, wird keine Macht seinen Worten widerstehen. Sie werden nicht länger hungern noch dürsten noch in der Hitze einer unbarmherzigen Welt leiden. Denn der, der ihnen gegenüber gnädig ist, wird ihnen selbst vorangehen, um seine wandernden Schafe wiederherzustellen und sie zu Wasserquellen führen. Er wird sie über Berge leiten und sie auf seinen Straßen führen. Von jedem Ende der Erde werden sie zurückgeführt werden.