Behandelter Abschnitt Jes 45,6-8
Jes 45,6-8: 6 … damit man vom Aufgang der Sonne und von ihrem Niedergang her weiß, dass außer mir gar keiner ist. Ich bin der HERR, und sonst ist keiner! 7 Der ich das Licht bilde und die Finsternis schaffe, den Frieden mache und das Unglück schaffe – ich, der HERR, bin es, der dies alles wirkt. 8 Träufelt, ihr Himmel droben, und Gerechtigkeit mögen rieseln die Wolken! Die Erde öffne sich, und es sprosse Heil, und sie lasse zugleich Gerechtigkeit hervorwachsen! Ich, der HERR, habe es geschaffen.
In der Erhebung des Kores sollen die Nationen erkennen, dass Er Gott ist und dass außer Ihm niemand ist. Die Wahrheit über Jahwe wird in Gegensatz zum zoroastrischen Glauben der Perser gestellt. Diese Religion war auf dem Denken gegründet, dass eine unbestimmte ewige Person zwei mächtige Wesen ins Dasein rief – das eine Wesen als Schöpfer alles Guten, das andere verantwortlich für alles Böse, das den Menschen heimsucht. Gott ist es, der das Licht bildet und die Dunkelheit schafft. Gott ist es, der Frieden unter den Nationen schafft, und Er ist es, der in seinen Regierungswegen Böses schafft im Sinne einer Bestrafung (s. Hiob 2,19; Jer 18,7-10). Der HERR ist es, der all diese Dinge tut. Er tut sie mit dem Endergebnis, dass vom Himmel her Segen ausströmen wird. Zu jener Zeit wird die Erde bereit sein, diesen Segen zu empfangen. Das wird dann keine Gerechtigkeit ohne Gnade sein noch Erlösung auf Kosten der Gerechtigkeit, sondern Heil und Gerechtigkeit werden „zugleich hervorwachsen“.