Behandelter Abschnitt Jes 43,22-25
Jes 43,22-25: 22 Doch nicht mich hast du angerufen, Jakob, dass du dich um mich bemüht hättest, Israel! 23 Du hast mir die Schafe deiner Brandopfer nicht gebracht, und mit deinen Schlachtopfern hast du mich nicht geehrt; ich habe dir nicht mit Speisopfern zu schaffen gemacht und dich nicht mit Weihrauch ermüdet; 24 du hast mir nicht für Geld Würzrohr gekauft und mich mit dem Fett deiner Schlachtopfer nicht gelabt. Aber du hast mir zu schaffen gemacht mit deinen Sünden, du hast mich ermüdet mit deinen Ungerechtigkeiten. 25 Ich, ich bin es, der deine Übertretungen tilgt um meinetwillen; und deiner Sünden will ich nicht mehr gedenken.
Wenn der HERR in uneingeschränkter Gnade mit seinem Volk handelt und es als einen Zeugen für die Nationen gebrauchen wird, dann heißt das nicht, dass Er gegenüber dem Versagen des Volkes gleichgültig ist. Wenn Er seinen Aufruf allein auf das gründet, was Er ist und was Er in uneingeschränkter Gnade tun wird, so weist Er die Nation doch wegen ihres schlechten Zustandes zurecht. In ihrem Leid hatten die Israeliten den HERRN nicht angerufen, und als sie im Land lebten, waren sie Seiner überdrüssig geworden. Anstatt Jahwe die Opfer zu bringen, die zu Gott von Christus reden, hatten sie Gott mit Gerichtshandeln an ihnen zu schaffen gemacht und Ihn mit ihren Sünden ermüdet. Sie hatten sich nicht um Gott bemüht, aber dafür, um mit der Sprache der Menschen zu sprechen, Gott Mühe gemacht mit ihren bösen Wegen (Jes 43,22.24). Dennoch wird Gott um seinetwillen ihre Übertretungen tilgen und ihrer Sünden nie mehr gedenken.