Behandelter Abschnitt Ps 122,3-5
Ps 122,3-5: 3 Jerusalem, die du aufgebaut bist als eine fest in sich geschlossene Stadt, 4 wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme Jahs, ein Zeugnis für Israel, zu preisen den Namen des HERRN! 5 Denn dort stehen die Throne zum Gericht, die Throne des Hauses David.
In der Zuversicht des Glaubens wird der Blick des Gottesfürchtigen nach Jerusalem gelenkt, seinem Reiseziel. Nun ist es nicht mehr, wie es im Wandel der Zeiten war, sondern so, wie es nach dem Vorsatz Gottes einmal sein wird. In den Tagen Nehemias war die Stadtmauer Jerusalems niedergerissen und waren die Tore mit Feuer verbrannt. Jetzt blickt der Gottesfürchtige über diese Ruinen hinweg und sieht nicht nur den Wiederaufbau, sondern „Jerusalem … aufgebaut … als eine fest in sich geschlossene Stadt“. Es gibt keine Risse mehr in der Mauer.
Zweitens wird Jerusalem als Versammlungsort der Stämme Israels betrachtet: Niemand wird am Tage der kommenden Herrlichkeit fehlen.
Das Zusammenkommen des irdischen Gottesvolkes wird drittens ein Zeugnis für Israel werden. Endlich werden sie ein wahrhaftiges Zeugnis des Vorsatzes Gottes darstellen, ein vereintes Volk zu haben.
Wenn das irdische Gottesvolk schließlich versammelt ist, wird es viertens zum Lobpreis des Herrn dienen. Gott selbst wird dann inmitten eines anbetenden Volkes wohnen.
Und wenn letztlich das Volk Israel wieder gesammelt ist, wird Jerusalem nicht nur ein Zentrum der Anbetung sein, sondern auch der Sitz der königlichen Regierung. Lobpreis wird zu Gott aufsteigen und der Segen Gottes wird dem Volk zuteilwerden.