Behandelter Abschnitt Ps 89,20-29
Ps 89,20-29: 20 Einst redetest du im Gesicht zu deinen Frommen und sagtest: Hilfe habe ich auf einen Mächtigen gelegt, ich habe einen Auserwählten erhöht aus dem Volk. 21 Ich habe David gefunden, meinen Knecht – mit meinem heiligen Öl habe ich ihn gesalbt –, 22 mit dem meine Hand fest bleiben soll, und mein Arm soll ihn stärken. 23 Nicht soll ihn drängen der Feind, und der Sohn der Ungerechtigkeit ihn nicht bedrücken; 24 und ich will seine Bedränger vor ihm zerschmettern, und seine Hasser will ich schlagen. 25 Und meine Treue und meine Güte werden mit ihm sein, und durch meinen Namen wird sein Horn erhöht werden. 26 Und ich will seine Hand an das Meer legen, und seine Rechte an die Ströme. 27 Er wird mir zurufen: Mein Vater bist du, mein Gott, und der Fels meiner Rettung! 28 So will auch ich ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige der Erde. 29 Ewig will ich ihm meine Güte bewahren, und mein Bund soll ihm fest bleiben.
Die folgenden Verse beschreiben ausführlich den mit David geschlossenen Bund und die Zusage von Gottes Treue seinem Bund gegenüber. Gott hatte in einer Vision zu Nathan über David gesprochen (2Sam 7,4-17), über denjenigen, der aus dem Volk erwählt und erhöht wurde; gesalbt als Knecht des Herrn (Ps 89,21); siegreich über all seine Feinde (Ps 89,22-24); gefestigt durch Gottes Treue und Gnade, um über das Land in vollem Umfang, wie es Abraham gegeben wurde, zu herrschen, nämlich vom Meer (dem Mittelmeer) bis zu den Strömen (dem Euphrat und dem Nil); über denjenigen, der dazu bestimmt war, in Abhängigkeit von Gott, seiner Stärke und seinem Heil (Ps 89,27) zu herrschen und so der Höchste unter den Königen der Erde zu sein (Ps 89,28). Ihm würde Gott seine Gnade ewig bewahren; und ihm sollte Gottes Bund fest bleiben (Ps 89,29).
In dieser schönen Beschreibung der Herrlichkeiten Davids sollen wir sicherlich Christus, den wahren gesalbten König Israels, sehen, für den David nur ein Bild war.