Behandelter Abschnitt Ps 74,1-2
Eine Bitte an Gott, die Gottlosen zu richten, und zwar um seines Volkes willen und zu seiner eigenen Herrlichkeit
Ps 74,1.2: 1 Ein Maskil von Asaph. Gott, warum hast du verworfen für immer, raucht dein Zorn gegen die Herde deiner Weide? 2 Gedenke deiner Gemeinde, die du erworben hast vor alters, erlöst als dein Erbteil – des Berges Zion, auf dem du gewohnt hast!
Am Anfang des Psalms wenden sich die Gottesfürchtigen in Israel in ihrer Not an Gott. Sie erkennen, dass sie unter dem Zorn der Herrschaft Gottes leiden; aber sie berufen sich darauf, dass sie, so sehr sie auch versagt haben mögen, dennoch Schafe seiner Weide sind; sie sind Gottes Versammlung, Gottes Teil auf Erden. Überdies hat Gott sie erworben und in ihrer Mitte auf dem Berg Zion gewohnt.
Gott muss mit seinem Volk wegen dessen Sünden abrechnen; doch kann Gott für immer seine Schafe, seine Erlösten und Zion, das Er erwählt hatte, verlassen?