Behandelter Abschnitt Ps 73,17-20
Ps 73,17-20: 17 bis ich hineinging in die Heiligtümer Gottes und jener Ende gewahrte. 18 Gewiss, auf schlüpfrigen Grund setzt du sie, stürzt sie hin zu Trümmern. 19 Wie sind sie so plötzlich verwüstet, haben ein Ende genommen, sind umgekommen durch Schrecknisse! 20 Wie einen Traum nach dem Erwachen wirst du, Herr, beim Aufwachen ihr Bild verachten.
Diese schmerzlichen Zweifel bleiben, obwohl er ihnen widersteht, unbeantwortet, bis der Psalmist in das Heiligtum hineingeht. Dort in der Gegenwart Gottes wird alles klar und deutlich. Sofort ändert sich die Perspektive des Psalmisten vollkommen. Er hatte das äußerliche Wohlergehen der Gottlosen betrachtet; nun sieht er ihr Ende. Er hatte über das nachgedacht, was die Menschen sagen und tun; nun sieht er, was Gott in Bezug auf die Gottlosen tut. Sie schienen zu gedeihen, doch, so sagt der Psalmist, „auf schlüpfrige Wege stellst du sie, du lässt sie in Täuschungen fallen“. Ihre Vernichtung kommt in einem kurzen Augenblick und sie „haben ein Ende gefunden, sind umgekommen in Schrecken“. Wenn der Herr zum Gericht erwacht, wird Er ihr Bild verachten, so wie ein Mensch nach dem Aufwachen nicht mehr viel von einem schrecklichen Traum hält.