Behandelter Abschnitt Ps 49,17-21
Ps 49,17-21: 17 Fürchte dich nicht, wenn ein Mann sich bereichert, wenn sich die Herrlichkeit seines Hauses vergrößert. 18 Denn wenn er stirbt, nimmt er das alles nicht mit; nicht folgt ihm hinab seine Herrlichkeit. 19 Ob er auch seine Seele segnete in seinem Leben – und man wird dich loben, wenn du dir selbst Gutes tust –, 20 sie wird kommen zum Geschlecht seiner Väter; niemals werden sie das Licht sehen. 21 Der Mensch, der in Ansehen ist und keine Einsicht hat, gleicht dem Vieh, das vertilgt wird.
Deswegen fürchten sich diejenigen, die auf Gott vertrauen, nicht, wenn Weltmenschen zu
Erfolg und zu irdischem Wohlstand kommen. Sie brauchen nicht zu befürchten, dass sie einen Fehler begangen haben, indem sie ihr Vertrauen auf Gott gesetzt haben, oder dass sie sehr viel verpasst haben, was der weltliche Mensch genießt. Sie mögen daran denken, dass der Weltmensch, wenn er stirbt, nichts mitnimmt. Er ist nicht reich im Blick auf Gott [s. Lk 12,21]. Er lässt alles zurück und hat keinen Schatz für die kommende Welt gesammelt. Irdischer Reichtum und weltliche Pracht können ihm nicht ins Grab folgen. Er hat es sich vielleicht in diesem Leben gut gehen lassen, wie die Menschen es ausdrücken, und wird folglich von den anderen für seinen Erfolg gepriesen werden; doch am Ende stirbt er, genau wie seine Väter vor ihm gestorben sind. Er sieht das Licht nicht mehr, und soweit es diese Welt betrifft, ist er krepiert wie ein Tier.